Coworking im Metaversum

Coworking im Metaversum

Virtuelle Räume und analoge Spaces kombinieren. Darin liegt die Zukunft der Arbeitswelten. Das bedeutet auch Anpassungen für die analogen Arbeitswelten. Coworking Spaces werden in Zukunft den Mix aus virtuellen und analogen Arbeitswelten gestalten. VR-Brille aufgesetzt und auf geht es zu neuen Welten.

 

 

Arbeiten im Metaversum

Der Weg ins Metaversum ist ein technischer. Es werden eine VR-Brille, Internet und ein Laptop benötigt. Denn um im Metaversum arbeiten zu können, müssen Eingaben über eine Tastatur erfolgen. Sind diese Dinge erst einmal kalibriert, erscheinen Tastatur und Maus in einem virtuellen Raum. Die vier Wände des Büros können gegen eine unbegrenzte Vielfalt an Welten getauscht werden. Das Arbeiten im Regenwald, im Weltraum oder auf einem anderen Kontinent ist möglich. 

 

Genauso leicht können sich unterschiedliche Teams in virtuellen Räumen treffen und austauschen. Jedes Teammitglied erscheint als Avatar. Diskussionen am 3D-Modell sind genauso möglich wie die Besichtigung simulierter Fabriken. 

Metaversum

Die Idee des Metaversums ist nicht ganz neu. Schon 1992 hat Neal Stephenson in seinem Science-Fiction-Roman: "Snow Crash" die virtuellen Welten und die völlig neuen Realitäten diskutiert. Im Kern geht es darum, nicht nur zweidimensional auf einen Bildschirm zu sehen, sondern dreidimensional Virtualität zu erleben. Mittels VR-Brillen kann man sich in diese neue Dimension des Internets und damit der Internet-Kultur begeben. Dabei gilt: Die analoge Welt ist nicht mehr maßgeblich, aber dient als Ausgangspunkt für das Metaversum. Tastatur, Maus, Joystick sind weiterhin nötig, wie auch eine gute Internet-Anbindung. 

Kollaboration, Coworking, Metaversum

Hier dürften sich auch die Grenzen des Metaversums zeigen. Um zusammenzuarbeiten, benötigt man eine klare Einschätzung seines Gegenübers. Je komplexer die Materie, desto wichtiger werden kommunikative Details. Gestik, Mimik und Stimmlage lassen sich aber schlecht simulieren. Avatare sind kaum eine geeignete Oberfläche für die womöglich erfolgskritische Einschätzung der Projektpartner.

 

Hier bestehen also noch deutliche Lücken. Meetings vor Ort werden das Arbeitsleben also noch länger begleiten. Der Mix wird aber entscheidend sein. Arbeitswelten, die auf konzentriertes Arbeiten sowie auf die virtuelle Kollaboration und Meetings ausgelegt sind, dürften daher zunehmend wichtig werden. 

Analoge Kollaboration und Fokus

Coworking in einer privaten und konzentrierten Arbeitsumgebung erlaubt ein Maximum an Fokussierung. Zum aktuellen Stand (2022) bietet die Anwendung im Metaversum leider noch nicht die Auflösung, Performanz und Funktionalität, um sich voll auf die Aufgaben zu konzentrieren. Die Technik steht noch im Weg. 

 

Ganz anders stellen sich analoge Arbeitswelten dar. Konzepte für private Büros in Shared Spaces haben sich längst bewährt. In Ergänzung mit Telefonboxen und Meetingbereichen hat sich in den letzten Jahren eine Arbeitswelt entwickelt, die sich situativ optimal nutzen lässt. Für jede Arbeitsanwendung steht der richtige Raum bereit. Kollaboration und Abstimmung sind genauso spielend möglich wie fokussierte Arbeit.  

Kombination und Entwicklung

Experten rechnen in den kommenden Jahren mit einer dynamischen Entwicklung des Metaversums. Viele neue Anwendungen und Potenziale sind heute noch kaum abschätzbar. Allerdings lässt sich heute schon festhalten, dass die Kombination aus analoger und virtueller Arbeitswelt nahtlos sein muss, um Erfolg zu versprechen. Das bedeutet auch für die analogen Coworking Spaces Anpassungen im Design. Neue Raumkonzepte werden innovative Technologien beherbergen. 

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